Das Dilute Gen


Der Farbschlag Silber ensteht durch das Dilute Gen

Labrador Retriever Silber Labrador Retriever Charcoal Labrador Retriever Champangner
Silber Charcoal Champangner
EE bb dd EE BB dd ee BB dd
Ee bb dd EE Bb dd ee Bb dd
  Ee Bb dd  
  Ee BB dd  


Als Dilute-Gen (engl. dilute "verdünnen") oder Verdünnungsgen werden bei unterschiedlichen Tierarten verschiedene Gene bezeichnet, deren Mutationen zu einer Aufhellung der Intensität der Fellfarbe führen. Das kleine "d" steht für die verdünnte Fellfärbung (dd = reinerbig "Dilute") ist das mutierte "d" aktiv, klumpen sich die Pigmente zusammen, die Farben wirken verdünnt. Um den Effekt der Aufhellung des Fells und der Augen eines silber Labrador zu bekommen muss das "d" doppelt vorhanden sein (also von beiden Eltertieren verebt). 

Beim Hund ist die Farbbezeichnung nicht so einheitlich wie bei anderen Tieren, beispielsweise bei Katzen oder Pferden. So gibt es je nach Rasse unterschiedliche Bezeichnungen für die Farbverdünnung. Blau, Grau, Silber, Anthrazit sind unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Fellfarbe.

Das Dilute Gen ist kein künstliches oder chemisches Gen. Es wurde keinem Hund eingepflanzt. Die Natur selbst hat es erschaffen und sorgt für immer weitere Mutationen, und zwar ständig auch bei wild lebenden Tieren. Das ist ja auch der Grund, warum es so eine Vielfalt an Farben und Tieren gibt. Der Fuchs, welcher zur Gruppe der Hunde gehört, zeigt dies sehr deutlich. Der Polarfuchs entstand durch eine Farbmutation des Rotfuchses. Dieses Gen für die Farbverdünnung ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit in der Hundezucht, es existiert nachweislich bereits sei dem 17. Jahrhundert in Europa, bei nahezu allen Hunderassen.